Aus dem Traum wurde ein Albtraum

FSV Guteborn - SpG Tettau/Frauendorf 5 : 2 (1 : 1)

Nach dem gelungenen Auftaktsieg träumten die Kicker davon, auch in Guteborn Zählbares zu holen, aber aus dem Traum wurde ein Albtraum, denn die Kicker unterlagen beim Aufstiegsaspiranten, dem FSV Guteborn, mit 2:5 und bekamen dabei die Grenzen aufgezeigt. Ursachen waren viele individuelle Fehler, die in der Kicker-Abwehr gemacht und gnadenlos bestraft wurden. Hierbei Torwart Robert Nicolaus mit sehr guten Reflexen noch schlimmeres verhinderte. Die Guteborner erwiesen sich als der favorisierte schwere Gegner, der zurecht seinen Anspruch auf den Staffelsieg nachwies.
Das Spiel begann mit überfallartigen Angriffen der Platzherren, indem die Guteborner resolut die Zweikämpfe suchten, körperlich robust zur Sache gingen und mit langen nach vorn geschlagenen Bällen über die Außen zum Erfolg kommen wollten. Die Platzherren waren ihr großes Spielfeld gewohnt und spielten all ihre Angriffe über die Außenbahnen, dann die Flanke in den Innenraum, wo sie bei Jupp Kretschmar und Felix Häusler ihre Abnehmer fanden. Mit dieser Taktik überraschten sie fortwährend die Kicker-Abwehr und bereits nach 6 Minuten gingen sie durch Jupp Kretschmar mit 1:0 in Führung. Danach wurde die Partie von den Kickern besser überwacht und konzentrierter geführt, so dass die Heimelf zwar weiterhin die Oberhand behielt, aber ihre Führung nicht ausbauen konnte. Kurz vor der Pause (42.) konnten die Kicker sogar den 1:1-Ausgleich erzielen. Guido Lesche nahm auf der linken Angriffsseite einen Einwurf von Frederik Schützel auf, der stupste den Ball zu Franz König, der wieder zu Guido Lesche, der den Ball maßgerecht Franz König in den einschussbereiten Raum legte, den Torwart dabei ausspielte und Franz König vollendete zum 1:1 ins leere Tor. Mit dem aus Kicker-Sicht zufriedenen 1:1-Unentschieden ging es in die Pause und ließ für die 2. Halbzeit alle Hoffnungen offen.
Nach dem Wechsel begannen die Guteborner erwartungsgemäß sehr druckvoll. Sie vertrauten auf die 2. Halbzeit und verlagerten das Spielgeschehen auf ihre leicht geneigte, immer Glück bringende Spielplatzhälfte. Nur gut, dass die Kicker die Taktik der Guteborner vom Spiel am 05.05.24 noch nicht vergessen haben und gewarnt waren. So sollten sich auch in den ersten 10 Minuten nach der Pause keine zwingenden Tormöglichkeiten der Platzherren ergeben. Danach unterlief Tobias Goldammer ein unabsichtliches Handspiel (beide Hände vor der Brust), dieses Handspiel ahndet nicht jeder Referee, doch Schiedsrichter Tony Schadewald zeigte auf den Punkt. Die ausgleichende Gerechtigkeit folgte, denn Markus Trentzsch verzog die Kugel und schoss am linken Pfosten vorbei. Dann aber folgte wieder das Desaster. lnnerhalb von 7 Minuten zogen die Platzherren mit drei deckungsgleichen Spielzügen in der 57., 62. und 63. Minute auf 4:1 davon und sorgten in dieser kurzen Phase für diesen Blackout der Kicker. Nur 6 Minuten später (69.) erhöhten die Guteborner durch einen vertändelten Zweikampf sogar auf 5:1. Hierbei die läuferischen Vorteile, das konsequente Stören und Nachsetzen der immer in Bewegung befindlichen Platzherren die Ursachen für dieses Dilemma waren. Die Guteborner hatten damit an diesem regennassen Tag ihre Hausaufgaben gemacht, denn in der nächsten Viertelstunde passierte auf beiden Seiten recht wenig. ln der 84. Minute verkürzte Franz König auf 2:5. Sebastian Kunze spielte mit einem herrlichen Pass Franz König in den Lauf, der stiefelte auf das gegnerische Tor, spielte den Torwart aus, sein Schuss auf das Tor wurde von einem rettenden Gegenspieler abgeblockt, doch sein Nachschuss zappelte zum 2:5 im Netz. Für die Kicker heißt es, das Spiel abzuhaken und mit erhobenem Kopf die nächsten Spiele angehen.

Aufstellung: Robert Nicolaus - Norbert Richert, Tobias Goldammer, Paul Günther, Franz König, Sebastian Kunze (c), Guido Lesche (61. Tobias Opelt), Benjamin Ebert, Frederik Schützel (68. Peter Juhrig), Matthias Haarig, Jerome Schmidt

Tore: 1:0 Jupp Kretzschmar (6.), 1:1 Franz König (42.), 2:1 Jupp Kretzschmar (57.), 3:1 Marcus Socher (62.), 4:1 Jupp Kretzschmar (63.), 5:1 Felix Häusler (69.), 5:2 Franz Lönig (84.)

Schiedsrichter: Tony Schadewald (Klettwitz)