Umkämpfter Sieg im Derby

DSV Schraden - SpG Tettau-Frauendorf 3:4 (1:2)

2025 11 09 SchradenDie Kicker haben das Nachbarderby bei der DSV Schraden mit 4:3 gewonnen und damit den 1. Auswärtssieg in dieser Serie erkämpft. Dabei mußten die Kicker aber alles geben, um die 3 Punkte unter Dach und Fach zu bringen. Es reichte aber zu den erhofften drei Punkten und endete mit einer dem Spielverlauf entsprechenden Zitterpartie. Mit den unteren in der Tabelle angesiedelten Mannschaften hatten die Kicker schon in den vergangenen Spielserien einige unliebsame Erfahrungen gemacht. Auch diesmal sollten sie durch ein weiteres Kapitel bereichert werden. Das Spiel war für die Kicker zwar kein Glanz, doch die Bilanz bleibt weiterhin makellos, denn sie eroberten sich mit diesem Sieg den 3. Tabellenplatz zurück. Die Kicker agierten von Beginn an mit dem notwendigen Selbstvertrauen und waren in dieser Partie mit einer anderen Körpersprache präsent. Konzentriert und vorsichtig begannen sie das Spiel und wollten unter keinen Umständen in Rückstand geraten. So waren die ersten 10 Minuten vom gegenseitigen Abtasten geprägt. Doch danach wurde das Spiel lebendiger. Harte Zweikämpfe prägten das Geschehen. Die Aktionen der Kicker wurden dann in der 13. Minute mit dem Führungstor belohnt. Franz König, vor dem gegnerischen Strafraum in Ballbesitz, tanzte 2 Gegenspieler aus, drang in den Strafraum ein und erzielte von 12 m mit einem flachen scharfen Schuss die 1:0-Führung. In der 24. Minute kam es zu einem Freistoß von 18 m zentraler Position, den Guido Lesche mit vollem Power auf das gegnerische Tor schoss. Der Ball schlug wie eine Rakete unhaltbar zum 2:0 für die Kicker ein. In der 35. Minute kam die Heimelf durch einen Leichtsinnsfehler zum 1:2-Anschlusstreffer. Einen Einwurf der Platzherren von der linken Seite schätzte die Kicker-Abwehr harmlos und überheblich ein, denn keiner störte den Ball annehmenden Nikolas Opitz, der ungestört auf das Kickertor zulaufen konnte und den 1:2-Anschlußtreffer erzielte. Mit der Verletzung von Guido Lesche in der 38. Minute, der verletzt mit Verdacht auf eine Wadenbeinfraktur ausscheiden musste, trat für das Kicker-Spiel bis zur Pause eine Schockwirkung ein.
Nach dem Wechsel kamen beide Teams mit dem unverkennbaren Willen, das Spiel für sich zu entscheiden, auf den Rasen zurück. Hierbei traten die Kicker als Einheit auf. „Jeder kämpfte für jeden.“ Die Kicker störten aggressiv und effektiv. Die Schradener agierten nervös und mit diversen Fehlern im Aufbauspiel. So setzte sich das bescheidene Auftreten des Gastgebers in den nächsten 25 Minuten fort. Zugleich nahmen die Konterangriffe der Kicker an Genauigkeit zu und verliefen gegen die aufgerückte und Ordnung verlierende Heimelf nun gefährlicher. So sollte es in der Schlußviertelstunde noch einmal turbulent zugehen. In der 74. Minute setzte sich Sebastian Kunze auf der rechten Seite gegen mehrere Gegenspieler durch, legte den Ball zu Avestin Ränke ab, der auf das Tor schoss, der Torwart wehrte den Ball hoch als Kerze ab, wo Franz König zur Stelle war und den sich senkenden Ball zum 3:1 einköpfte. Dann in der 80. Minute der erneute 2:3-Anschlusstreffer durch den vor 2 Minuten (78.) eingewechselten Jonas Federl. ln der 84. Minute kam es im Kicker-Strafraum zu einem Handspiel von Jerome Schmidt und der für die Kreisoberliga qualifizierte Referee Christian Waschfeld aus Senftenberg zeigte auf den Punkt. Doch beim darauffolgenden Strafstoß scheiterte Erik Päckert am großartig parierenden Torwart Robert Nicolaus. Mit dem darauffolgenden Gegenzug der Kicker, nur 100 Sekunden später (86.), kanonierte Franz König von 20 m halbrechter Position auf das gegnerische Tor, der Keeper konnte den scharfen Ball nicht festhalten und der mitgelaufene Avestin Ränke erhöhte im Nachschuß auf 4:2 für die Kicker. Für einige Zuschauer war das Spiel damit gelaufen und verließen schon vorzeitig den Spielort. Doch das Spiel war noch nicht zu Ende, denn in der Nachspielzeit 90.+4 kamen die Schradener abermals durch Jonas Federl zum 3:4-Anschlusstreffer. Aber dann 50 Sekunden später war die vom Referee angezeigte 5-minütige Nachspielzeit vorüber und so endete die in der Schlussphase entstandene Zitterpartie mit dem Schlußpfiff.

Aufstellung: Robert Nicolaus - Paul Günther, Renße Streich, Franz König, Sebastian Kunze, Martin Seidel (39./Avestin Wyatt Ränke), Maximilian Krüger, Guido Lesche (46./Richard Schüler), Benjamin Ebert (71./Norbert Richert), Matthias Haarig, (c) Jerome Schmidt

Tore: 0:1,1:3 Franz König (5./74.), 0:2 Guido Lesche (24./direkter Freistoß), 1:2 (Nikolas Opitz (36.), 2:3,3:4 Jonas Ferderl (80./90.+4), 2:4 Avestin Wyatt Ränke (86.)

Schiedsrichter: Christian Waschfeld (SG Kröbeln)